Wender – Wenden – Geistheilung

„Wenden“ ist eine alte traditionelle Form des europäischen Geistheilens, schriftliche Aufzeichnungen darüber reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Der Ausdruck „Wender“ ist vor allem in Niederösterreich (Mostviertel) noch sehr verbreitet. Diese Menschen arbeiten großteils mit ihren KlientInnen ausschließlich auf geistiger Ebene. Sehr oft wird diese Form des Heilens als Familientradition von einer Generation auf die nächste weiter gereicht.

Aus den Traditionen und Tätigkeiten der heidnischen Priesterinnen und Druiden der vorchristlichen Zeit entwickelten sich verschiedenste Methoden des Heilens. Im Mittelalter waren unterschiedliche Heilweisen nebeneinander gebräuchlich: Der „Wender“ versuchte auf geistiger Ebene eine Krankheit „abzuwenden“, d. h. das Umkehren der Krankheit in die Gesundheit, und zwar bei Menschen als auch bei Tieren. Bei seiner Tätigkeit spielte der Mondzyklus (abnehmender und zunehmender Mond) eine große Rolle. Eine Form des Wendens war das Gebetsheilen, bei dem der Wender spezielle Heilsprüche einsetzte. Diese waren oft keine traditionellen Gebete, wie das Vater Unser oder Gegrüßet seist du Maria, in denen aber Gott oder die Heilige Jungfrau Maria um das Eintreten der Genesung gebeten wurde. Eine weitere Art des Wendens war das „Besprechen“, wo der Wender mit den Kranken im selben Raum saß, nach einer gewissen Zeit den Raum verließ und dabei die Krankheit mit sich nahm. Dann löste er die Krankheit mithilfe eines speziellen Spruchs auf. Das „Blutstillen“ war eine andere Tradition des Wendens, bei dem der Wender nur seine geistigen Kräfte einsetzte, um eine blutende Wunde zu stillen, so dass der Blutfluss nachließ und aufhörte. Eine besondere Form des Wendens war das „Fernwenden„, wo die Kranken nicht physisch anwesend sein mussten, und der Wender nur über deren Namen mit ihnen arbeitete.

Außer dem Wender gab es auch die „Kräuterfrau“, die z. B. in der Vollmondnacht Pflanzen sammelte, und sich deren Heilwirkung zunutze machte, und meist auch als Hebamme tätig war. Weiters gab es den „Bader“ oder „Salben- und Pflastermacher“, der spezielle Salben anrührte, die bei Wunden, Verletzungen oder Schmerzen verwendet wurden. Daneben existierte das Handwerk des „Boalrichters“ (Osteopath oder Chiropraktiker), der Verrenkungen wieder einrichtete. Diese Möglichkeiten zur Heilung haben sich auch in ihrer Ausübung überschnitten. So war z. B. mancher „Bader“ auch als „Boalrichter“ oder „Wender“ tätig.

Ab der ersten Jahrtausendwende wurden diese Menschen zunehmend von Vertretern des Christentums angefeindet und verfolgt. Dies gipfelte in den Hexenverfolgungen des 15. bis Mitte des 18. Jahrhunderts, im Zuge derer viele hunderttausende Menschen ihr Leben lassen mussten. Die Priester predigten von Gut und Böse und dass das Böse in einem Menschen stecken und ihn der Teufel beherrschen kann. Ihren Aussagen nach konnten gute Menschen vom Teufel verführt werden, und sich mithilfe verschiedener Riten die Macht des Bösen zunutze machen (z. B. Alchemie), und gegen das Gute einsetzen. Diese Glaubensansichten entwickelten in der Bevölkerung eine Eigendynamik, so dass sich die Menschen gegenseitig aufhetzten. Wenn ein Mensch dem anderen nicht wohlgesonnen war, wurden über ihn Geschichten erzählt und erfunden, aufgrund derer es dann zu einem Hexenprozess kam. Um ein Geständnis zu erzwingen wurden die Verhafteten aufs Schrecklichste gefoltert. Die damalige Rechtssprechung wurde von der Kirche direkt oder indirekt ausgeführt. Im Namen keiner anderen Religion gab es so viele Ermordungen und Tötungen wie im Christentum. Seit Jahrhunderten ist das Christentum mit dem sexuellen Missbrauch von Menschen behaftet, in unserer Zeit betrifft dies vor allem Kinder. Momentan brechen viele Opfer ihr Schweigen und treten an die Öffentlichkeit.

Ich selbst bin ein tiefgläubiger Mensch, kann aber dieser Form von Religion wie sie die Kirche betreibt nicht vertreten.

In unserer heutigen Zeit sind der „Bader“, die „Kräuterfrau“ und der „Boalrichter“ in der traditionellen Form nicht mehr anzutreffen, weil die Gesetzgebung die Ausübung dieser Berufe verbietet. Das „Wenden“ als geistige Heilweise wird nach wie vor praktiziert und unterliegt den Gewerbebestimmungen des „Energetikers“. Eine der bekanntesten Arten des Wendens ist das „Warzenwenden„, das es so meines Wissens nach weltweit in keiner anderen Heiltradition gibt. Die alteingesessenen Wender arbeiten heute im 10-Minuten-Takt, d. h. sie nehmen sich für einen Klienten ca. 10 Minuten Zeit.

Ich bin selbst als Wender hauptberuflich tätig. Vor über 100 Jahren haben bereits meine Urgroßväter mütterlicherseits und väterlicherseits diese Tätigkeit sehr erfolgreich ausgeübt. Schon als Kind entdeckte ich meine außergewöhnlichen Fähigkeiten. In der freien Natur vermochte ich Wildtiere wie Rehe oder Hasen bereits zu lokalisieren, obwohl sie für mich noch nicht sichtbar waren. Ich hatte auch einige Male Grenzerlebnisse mit dem Tod. Im Laufe des Erwachsenwerdens rückten meine Fähigkeiten jedoch in den Hintergrund. Durch die intensive Beschäftigung mit der Radiästhesie, dem Wünschelrutengehen, erschloss sich mir ein Zugang zur Hellsichtigkeit und zum Wenden (geistigen Heilen). Meine Methode des Wendens ist, dass ich mir für meine KlientInnen Zeit nehme, weil mich mittlerweile sehr viele Menschen mit schweren und unheilbaren Krankheiten aufsuchen, deren Krankengeschichte verständlicherweise nicht in 10 Minuten abgehandelt ist. Vielen Menschen ist es auch ein Bedürfnis, über ihren Leidensweg zu sprechen. Ich biete auch die Möglichkeit an, Menschen über „Fernwenden“ zu helfen. Diese Arbeitsweise erfolgt über ein Foto oder die Handschrift der Person, und hat sich vor allem bei schweren oder chronischen Krankheiten als sehr effizient erwiesen. Dieses Fernwenden (Fernheilen) führe ich über einen vereinbarten Zeitraum, wie einen Monat oder längere Zeit, täglich durch. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass ich mich mit der Krankheit dieses Menschen jeden Tag auseinander setzen kann, ohne dass der Klient bei mir sein muss. Das funktioniert unabhängig von Entfernungen weltweit.

Fallbeispiele siehe PR-Artikel.