Käthe Bachler ist die bekannteste österreichische Radiästhetin. Sie wurde 1923 in Abtenau, Salzburg, als Kind einer Bergbauernfamilie geboren. 1942/43 absolvierte sie die Ausbildung zur Volksschullehrerin. Parallel zur Tätigkeit in diesem Beruf ließ sie eine Ausbildung zur Hauptschullehrerin folgen, die sie 1946 abschloss. Bis 1973 war Käthe Bachler Lehrerin an der Hauptschule in Hallein, Salzburg.
1969 begann sie sich mit Radiästhesie, dem Wünschelrutengehen, zu beschäftigen. Dabei war es ihr als Lehrerin ein großes Anliegen, auf den negativen Einfluss eines strahlenbelasteten Lernplatzes auf SchülerInnen aufmerksam zu machen. Für Käthe Bachler war dabei nicht nur der Platz zum Erledigen der Hausaufgaben zu Hause wichtig, sondern auch der Sitzplatz in der Schule. Aufgrund ihres Berufes war es ihr möglich, viele praktische Erfahrungen in dieser Hinsicht zu erwerben, die sie in ihrem Buch „Erfahrungen einer Rutengängerin – Geobiologische Einflüsse auf den Menschen“, niederschrieb. Darin schlägt sie unter anderem eine „rollende Klasse“ vor, in der die SchülerInnen alle zwei bis drei Wochen einen Sitzplatz weiterrücken müssen. So lässt es sich vermeiden, dass ein Kind während des gesamten Schuljahres auf einem strahlenbelasteten Platz sitzen muss. Sie erhielt auch einen Forschungsauftrag des Pädagogischen Instituts Salzburg.
Für Käthe Bachler ist es bei Ihrer Arbeit als Radiästhetin wichtig, einen „guten“, d. h. möglichst strahlungsfreien, Schlafplatz bzw. Arbeits- oder Lernplatz zu suchen und nicht mit Abschirmvorrichtungen zu experimentieren. Sie hat in all den Jahrzehnten ihrer Tätigkeit als Rutengeherin Tausende radiästhetische Untersuchungen durchgeführt und eine Fülle von Aufzeichnungen dazu angefertigt. Dabei war ihr eine wissenschaftliche Herangehensweise sehr wichtig.
Die Anerkennung der Radiästhesie in der Medizin ist ihr ein großes Anliegen. Als religiöser Mensch bezieht sie in ihren später erschienenen Büchern katholische Glaubensvorstellungen mit ein. Käthe Bachler hat deshalb auch in kirchlichen Kreisen sehr große Anerkennung gefunden.
Literaturverzeichnis von Käthe Bachler:
Erfahrungen einer Rutengängerin; Veritas, Linz 1981, 5. Aufl.
Geobiologie und Standortkrankheiten; Neubeuern: Inst. für Baubiologie + Oekologie, 1989, Ausg. 7/1989
Das Gebet als Rettungsanker; Veritas, Linz 1998, 4. Aufl.
Gibt es eine geistige Abschirmung?; Landesverl., St. Pölten 2000.
Von der Angst befreit; Landesverl., St. Pölten 2003.
Der gute Platz; Residenz, St. Pölten 2007, 11. Aufl.
Direktsuche des guten Platzes; Residenz, St. Pölten 2008, 6. Aufl.