Dr. Manfred Curry – Segler und Radiästhet

Dr. Manfred Curry wurde am 11. Dezember 1899 in München geboren. Seine Familie war aus den USA ausgewandert und Curry blieb zeit seines Lebens US-amerikanischer Staatsbürger. Seine Mutter starb bei der Geburt eines weiteren Kindes, als Dr. Manfred Curry sieben Jahre alt war. Er und seine Schwester Marion wuchsen bei ihrer Großmutter Mary Abby in Riederau am Westufer des Ammersees auf.

Bereits mit 18 Jahren verfasste Curry das Buch „Die Aerodynamik des Segels und die Kunst des Regatta-Segelns“, das ab den 1920er Jahren in viele Sprachen übersetzt wurde. Er startete bei ca. 1.400 Segelregatten, wobei er sich meistens den Sieg holte. 1928 nahm Curry an den Segelwettbewerben der Olympischen Spiele teil, wobei er für die USA an den Start ging.

Dr. Manfred Curry galt als genialer Tüftler, der seine Erfolge beim Segeln der überlegenen Konstruktion seiner Boote verdankte, und er besaß ein besonderes Talent, sich ändernde Windverhältnisse frühzeitig zu erkennen und taktisch zu nutzen. Curry widmete zahlreiche Experimente dem Bestreben, Schnitt und Profil von Segeln zu verbessern und die Strömungsverhältnisse zu optimieren.

1930 schloss Dr. Manfred Curry sein Medizinstudium ab. In den 1940er Jahren gründete er in seiner Wohngemeinde Riederau das „American Bioclimatic Research Institute“. Curry verfasste ein umfangreiches Werk zur Bioklimatik, der Beschäftigung mit der Gemütslage und dem gesundheitlichen Befinden der Menschen in Abhängigkeit von verschiedenen Wetterbedingungen und Wetterumschwüngen. Aus den medizinischen Aspekten daraus begründete er eine Typenlehre des Menschen, um die für jede Person unterschiedlichen gesundheitlichen Verträglichkeiten und Bedürfnisse besser zu verstehen. Laut Curry sei ausschlaggebend, welchem Typ jemand angehört, ob der Durchzug einer Warmfront oder einer Kaltfront zu einer Verschlechterung des Befindens führe. Die Wirkung des Wetters erklärte er durch die chemische Zusammensetzung der Luft.

Curry beschäftigte sich auch intensiv mit der Radiästhesie. Er beschrieb als erster das sogenannte „Diagonalnetzgitter“, das dementsprechend nach ihm „Currygitter“ benannt wurde. Die Verlaufsrichtung entspricht im Gegensatz zum Hartmanngitter (Nord-Süd, Ost-West) den Zwischenhimmelsrichtungen (Nordwest-Südost sowie Nordost-Südwest) und ist schachbrettförmig angelegt. Das Currygitter ist ein Erdstrahlengitter und erstreckt sich nach oben bis zu den Grenzen der Atmosphäre. Die Streifenbreite ist 30 bis 70cm, die Maschenbreite beträgt 3 bis 5m. Der Verlauf dieses Systems kann wie das Hartmanngitter durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Im Wohnbereich kann es z. B. zu Verzerrungen der Gitterstruktur durch Spiegel oder großflächige Metallgegenstände wie Heizkörper kommen. Das Currygitter wirkt sich biologisch unangenehmer aus als das Hartmanngitter, wobei dies in erster Linie auf die Kreuzungspunkte zutrifft.

Dr. Manfred Curry war Autor von 12 Büchern. Neben mehreren Werken zum Thema Segeln verfasste er auch „Schönheit des Eislaufs“, Paul Franke, Berlin 1934, „Bioklimatik. Die Steuerung des gesunden und kranken Organismus durch die Atmosphäre“ (2 Bände), Oldenbourg, München 1946 sowie „Der Schlüssel zum Leben. Das Geheimnis der Anziehungskraft zwischen zwei Menschen“, Schweizer Druck- und Verlagshaus, Zürich 1949.

Dr. Manfred Curry verstarb am 13. Februar 1953 in Landsberg am Lech. Nach seinem Tod führte seine Witwe Maude Hester-Curry das „American Bioclimatic Research Institute“ als „Manfred-Curry-Klinik“ weiter.

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