Tensoren (Einhandruten) sind ebenso wie Wünschelruten oder Pendel Anzeiger für verschiedene Schwingungen und bestehen aus einem länglichen Handgriff und einer Metallantenne mit einem Ring, einer Kugel oder einem Pfeil an der Spitze. Über die flexible Antenne wird die Tensorspitze in Schwingung versetzt, dabei sind vertikale und horizontale Ausschläge ebenso möglich wie Kreisbewegungen (links oder rechts herum).
Tensoren sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich: aus Metall (auch aus Gold und Silber), Holz und Kristall. Die Dicke des Handgriffs und die Form der Antennenspitze variieren ebenfalls je nach Anbieter und dem zugrunde liegenden theoretischen Hintergrund für das jeweilige Modell.
Die bekannteste Einhandrute ist der „Biotensor nach Dr. Josef Oberbach“. Der Biotensor ist mit versilbertem oder vergoldetem Handgriff erhältlich, die Tensorspitze besteht aus einem vergoldeten Ring. Dr. Oberbach ging von zwei verschiedenen Menschentypen aus. Dem Vagotoniker (rechtshirniger Typ, reagiert in Stresssituationen mit Passivität) wird der silberne Handgriff empfohlen, dem Sympathikotoniker (linkshirniger Typ, reagiert in Stresssituationen mit Aktivität) der goldene. Der Biotensor kann mit einer Abtastelektrode ausgestattet werden.
Auch Erich Körbler entwickelte eine Einhandrute, an deren Antennenspitze sich eine Kugel befindet. Körbler betont, dass mit diesem Tensor jeder Mensch umgehen kann.
Die Handhabung von Biotensor und Einhandrute:
Man umfasst den Handgriff mit einer Hand so, dass nur der Handballen und die Fingerbeeren aufliegen. Wie bei jeder Rutenarbeit ist ein guter Hautkontakt mit dem sauberen Handgriff des Tensors notwendig. Dabei ist darauf zu achten, dass die Finger einzeln, voneinander getrennt, auf dem Griff platziert werden. Die andere Hand sollte beim Testen in Form einer leichten Faust geschlossen sein, sonst können eventuell über die Sensoren andere Energiekräfte auf das Testgerät übertragen werden. Der Tester muss mit beiden Beinen Erdkontakt haben. Im Stehen soll der rechte Fuß ungefähr 20 cm vor dem linken Fuß bei offener Beinstellung platziert sein. Im Sitzen kann mit offener Beinstellung ebenfalls getestet werden. In anderen Positionen, wenn ein Bein angehoben ist oder in der Bauchlage funktioniert der Tensor aus bioenergetischen Gründen nicht.
Anwendungsbereiche von Biotensor und Einhandrute:
Tensoren können grundsätzlich statt einer Wünschelrute oder eines Pendels eingesetzt werden. Am gebräuchlichsten ist ihre Anwendung jedoch im Hinblick auf das Austesten der Verträglichkeit von Nahrungsmitteln oder Kosmetikprodukten. Dabei stellt man geistig eine Ja-/Nein-Frage, die Reaktion des Körpers wird nach außen durch die Schwingungen der Tensorantenne sichtbar. Weitere Einsatzgebiete für Tensoren sind das Erfühlen der Aura von Menschen oder Tieren sowie mittels einer Abtastelektrode den Zustand einzelner Akupunkturpunkte auf der Haut festzustellen.
Der Umgang mit dem Biotensor oder der Einhandrute stellt jedoch keinen Messvorgang im eigentlichen Sinn sondern lediglich eine Mutung dar. Die zuverlässige Handhabung von Tensoren erfordert Übung und Konzentration, um deren Anzeige nicht durch unbewusste oder bewusste Wünsche und Vorstellungen zu beeinflussen.